Die Vergabe des „Rudolf-Jaeckel‐Preises“ der DVG erfolgt nach den Regeln der nachfolgenden Satzung.

Satzung des Rudolph-Jaeckel-Preises

Präambel

Aufgabe der Deutschen Vakuum-Gesellschaft DVG ist die Betreuung der Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Oberflächenphysik und -technologie, Dünne Schichten, Vakuumphysik und -technik, Herstellung und Verarbeitung elektronischer Materialien, Nanostrukturwissenschaften und -technik sowie der vielfachen und breiten Anwendungen dieser Disziplinen in der modernen Forschung und der industriellen Technik.

Die DVG unterhält wissenschaftliche Ausschüsse auf diesen Gebieten, von denen einige gleichzeitig den Status von Fachausschüssen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft haben. Die Bereiche Ausbildung und Normung auf dem Gebiet der Vakuumtechnik werden  durch entsprechende Fachausschüsse wahrgenommen. Die DVG fördert die von ihr betreuten Gebiete durch die Organisation und Beteiligung an nationalen und internationalen Tagungen, Seminaren und Schulen. Vertreter der DVG arbeiten in internationalen Organisationen wie der International Union of Vacuum Science, Technology and Applications oder der ISO-Normungsausschüsse mit und vertreten dort nationale Belange.

Die DVG verleiht jährlich den von der Gaede-Stiftung getragenen „Gaede-Preis der DVG“, der nach dem Stifterwillen auf jüngere Preisträger beschränkt bleibt. Auf Beschluss des Beirats der Deutschen Vakuum-Gesellschaft vom 07.03.05 wird ein weiterer Preis der Deutschen Vakuum-Gesellschaft geschaffen. In Würdigung der großen Verdienste von Professor Dr. Rudolf Jaeckel  um die Vakuumphysik und andere von der DVG betreute Gebiete sowie bei der Gründung der Vorgänger- Gesellschaften der DVG trägt der Preis den Namen „Rudolf Jaeckel – Preis der Deutschen Vakuumgesellschaft“.  Die  erforderlichen Bestimmungen sind  in den nachfolgenden Paragraphen festgelegt.

§1

Die Deutsche Vakuum-Gesellschaft verleiht jährlich den „Rudolf Jaeckel-Preis“ für hervorragende Leistungen auf den von der DVG betreuten Gebieten und deren Anwendungen. Der Preis besteht aus einem Preisgeld von 1000,- € sowie einer Medaille nebst Urkunde. Er wird auf einer von der DVG, ggf. gemeinsam mit anderen Gesellschaften, ausgerichteten Tagung verliehen

§2

Mit dem Preis sollen herausragende Leistungen zu einem aktuellen Thema oder langjährige und bahnbrechende Arbeiten zu den Grundlagen der von der DVG betreuten Gebiete als auch deren Anwendungen und Umsetzungen in der wissenschaftlichen und industriellen Praxis gewürdigt werden. Er kann an eine Einzelperson, aber auch an eine Arbeitsgruppe verliehen werden, die längere Zeit an einer herausragenden wissenschaftlichen oder technischen Entwicklung gemeinsam gearbeitet hat. Für die Preisträger besteht keine Altersbegrenzung. Sie sollen vorwiegend aus dem deutschsprachigen Bereich kommen. In begründeten Fällen kann hiervon abgewichen werden.

§3

Die Findung des Preisträgers oder der Preisträger obliegt einem Preiskomitee aus 5 Personen, von denen 3 aus der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung und 2 aus der Industrie kommen sollen. Die Mitglieder des Preiskomitees werden für eine Periode von 3 Jahren durch den Beirat der Deutschen Vakuum-Gesellschaft berufen. Sie wählen aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden, dem die Durchführung der zur Preisträgerfindung erforderlichen Schritte obliegt. Der Vorschlag des Preiskomitees für den oder die Preisträger bedarf anschließend der Zustimmung des Beirats der Deutschen Vakuum-Gesellschaft.

Diese Satzung ist unterschrieben von ehem. Präsidenten der DVG Dr. Karl Jousten im Jahr 2006